Donnerstag, 21. März 2013

Von Malmö südwärts

Nach paar Tagen Stille gibts mal wieder ein Lebenszeichen von mir. Ich hab mich wie schon im Titel erwähnt, dazu entschieden mit dem Fahrrad um die Südspitze von Schweden zu fahren. Also bin ich am Sonntag losgezogen, um mir ein Fahrrad zu kaufen (in Schweden können Geschäfte auch am Sonntag aufhaben, aber bei weitem nicht alle nutzen das auch). Nachdem ich des Fahrrad dann ohne nennenswerte Schwedischkenntnisse nach schwedischer Anleitung in ein paar Stunden Arbeit zusammengeschraubt hatte, gings los, erstmal Richtung Meer. Allerdings zeigten sich da sehr schnell einige Probleme. Zum einen war durch mein sehr improvisiertes Schrauben des Fahrrad ziemlich miserabel eingestellt und durch die kleine Handpumpe nicht wirklich genug für so 90 kg aufgepumpt. Zum anderen war es echt extrem windig. So sehr, dass es praktisch unmöglich war, gegen den Wind zu fahren und auch quer zum Wind extrem anstrengend. Im Endeffekt bin ich bloß bis an den äußersten Rand von Malmö gekommen, bis ich ein recht windgeschütztes Plätzchen für mein Zelt gefunden hab und beschlossen hab, dass ich sowieso nicht mehr besonders weit in die eine oder andere Richtung kommen würde. Wenigstens war es noch relativ sonnig, also hab ich noch einige ganz gute Bilder gemacht.




Die Öresundbrücke einmal mit und einmal ohne Abendlicht.




Mein trautes Heim für die Nacht. Leider hab ich unterschätzt wie kalt es nachts wird oder überschätzt wie warm mich der Schlafsack hält. War im Endeffekt ein ziemlich schlaflose, ungemütliche und allgemein miserable Nacht. Der Sonnenaufgang am nächsten Tag war allerdings richtig schön.


Nachdem ich dann zurück nach Malmö gefahren war, mein Fahrrad richtig eingestellt und aufgepumpt und meine Essenvorräte wieder aufgefüllt hatte, bin ich wieder in die gleiche Richtung aufgebrochen. Allerdings hat sich der Wind wieder als ein riesiges Problem herausgestellt. Ich bin zwar die meiste Zeit quer zum Wind gefahren, aber auf den wenigen Stücken gegen den Wind bin ich kaum vorwärtsgekommen. Gefühlt war der sogar noch schlimmer als am Sonntag. Da ich die vorherige Nacht eher ungern wiederholen wollte, hab ich mir dann in Höllviken ein Hostel gesucht und dann (wieder mit ein bisschen Chaos) ein Zimmer für die Nacht gehabt. Vor dem Hostel konnte man recht eindrucksvoll sehen, wie stark der Wind war, allerdings sind die Fotos durch selbigen nicht wirklich was geworden.



Am nächsten Morgen wartete dann eine weitere unangenehme Überraschung. Schnee. Nachdem ich dann zwei Tage lang darauf gewartet hab (gepriesen seien Ebook-Reader für ihre schier endlose Kapazität an Büchern), dass zumindest Schneefall und Wind halbwegs aufhören, bin ich heute mit dem Bus wieder zurück nach Malmö gefahren und hock wohl solange hier fest, bis des Wetter sich dazu entscheidet, wieder erträglich zu sein ;)

3 Kommentare:

  1. Hi Stef, super Bilder. Schaut aber kalt und sehr windig aus. Ich denke, diese Nacht im Zelt wirst du nicht vergessen. Liebe Grüße, Papa

    AntwortenLöschen
  2. Hey Stef,
    ich warte ja schon auf die ersten Nordlichtbilder, aber dazu brauchst du vermutlich sehr viel Glück. Wie lange bleibst du eigentlich in Schweden? Und bist du ganz allein unterwegs?
    Viel Spaß noch
    CookiE

    AntwortenLöschen
  3. Hallo Stefan,
    ich hoffe, keine Nachrichten sind gute Nachrichten und es geht Dir gut! Ich wünsche Dir ein schönes Osterfest, Du musst Dir halt selbst ein paar Naschereien fürs Osternest kaufen :-). Und natürlich besseres Wetter, damit Du Deine Radl-Pläne umsetzen kannst.
    Viele Grüße, Mama

    AntwortenLöschen